„Wenn Du immer alle Regeln befolgst, verpasst Du den ganzen Spaß.“ (Katherine Hepburn)
Was macht Ihnen Spaß? Wann haben Sie sich zum letzten Mal richtig gefreut? Wann haben Sie Tränen gelacht, Schmetterlinge im Bauch gehabt oder zufrieden vor sich hin gelächelt?
Freude hat viele Gesichter und es ist wunderschön, wenn wir uns als Erwachsene noch immer freuen können, vor allem an kleinen Dingen. Allerdings müssen wir bereit sein Freude zu spüren und sie zuzulassen.
Leider erhalten wir in der Kindheit oft Botschaften, die uns die Freude am Freuen verderben. Einige dieser Botschaften verinnerlichen wir so sehr, dass sie sich zu Glaubenssätzen entwickeln und uns sabotieren, wenn es uns gerade gut geht.
Vielleicht erkennen Sie die ein oder andere Botschaft wieder:
- Freu Dich nicht zu früh!
- Es geht nicht immer bergauf!
- Dir wird das Lachen auch noch vergehen!
- Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer!
- Wer hoch steigt, kann tief fallen!
- Du hast das Glück nicht gepachtet!
Diese Botschaften sind nicht böse gemeint, vielleicht wollte uns in der Kindheit ein Erwachsener vor bestimmten Erfahrungen bewahren, doch Kinder lernen aus solchen Botschaften oft, dass es nicht erwünscht ist, sich zu freuen, zu lachen und Spaß haben. Deshalb nehmen sie sich zurück und leben ihr Freude nicht aus. Sie sehen alles mit großer Skepsis und diese Skepsis transportiert sich natürlich ins Erwachsenenalter. Das ist schade!
Sie kennen bestimmt Erwachsene, die scheinbar stocksteif und ohne Humor durchs Leben gehen. Irgendwann einmal haben diese gelernt, dass es besser ankommt, wenn sie sich „korrekt“ verhalten oder es peinlich ist sich lächerlich zu machen. Doch gerade diese kindliche Freude tut auch Erwachsenen noch gut.
Wenn Sie mit Freunden zusammen sitzen, lachen, plaudern, einfach nur Spaß haben, nicht groß nachdenken, Ihren Gefühlen freien Lauf lassen und mit sich und der Welt zufrieden sind. Da fühlen Sie sich wohl, sind humorvoll, spontan, witzig oder einfach im Flow.
Dieser Zustand ist ein sehr angenehmer Zustand und hilft uns vieles leicht zu nehmen. Im Alltag nutzen auch viele Menschen diese Fähigkeit, wenn es brenzlig wird. Wenn eine hitzige Diskussion ausbricht und plötzlich jemand einen humorvollen Satz einwirft lachen alle und die Lage entspannt sich sofort.
Sie sehen, es ist wichtig, sich die kindliche Freude zu bewahren.
Was macht mir Spaß?
Dies ist eine Übung um Ihre Freunde und Ihren Humor zu aktivieren. Wenn Sie ein Mensch sind, der wenig lacht oder sich selten freuen kann, können Sie hiermit kleine Freudenquellen in Ihren Alltag bringen.
Nehmen Sie sich etwas Zeit, Papier und Stift und denken Sie über folgende Fragen nach:
- Was macht mir Spaß?
- Worüber kann ich lachen?
- Was macht mich glücklich?
- Was würde ich tun, wenn ich tun könnte, was ich will?
Hören Sie gut in sich hinein, Sie kennen Ihre Wünsche, setzen Sie diese dann in die Tat um.
Achtung: der pessimistische Saboteur in Ihnen wird sofort mahnend gegensteuern. „Das ist doch Unsinn. Keiner kann tun und lassen was er will. Dafür hast du keine Zeit, kein Geld“
Viel Spaß 🙂
Alexandra Karr-Meng