Eine Entscheidung muss her und keine Lösung scheint zu passen. Eine ist schlechter, als die andere und für jedes Pro findet man auch ein Kontra. Jede Entscheidung hat Konsequenzen, die man ungern tragen möchte. Am Abend schwirrt der Kopf vom abwägen, hadern und grübeln, doch die optimale Entscheidung will sich nicht einstellen. Alles hat einen Pferdefuß und man muss eine Kröte schlucken.

Kennen Sie solche Situationen?

Im Coaching begegnen Sie mir häufig, doch auch privat sind sie mir nicht fremd. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich oft etwas in mir bewegt, wenn ich mich in Bewegung setze.

Bewegung macht glücklich, sie baut Stresshormone ab, schüttet Glückshormone aus und belebt Körper, Geist und Seele. Durch Bewegung wird das Stresshormon „Cortisol“ ausgeglichen und wir bekommen Schritt für Schritt den Kopf frei.

Es gibt Studien, die besagen, dass die Zufriedenheit der Menschen mit ihrem Leben von der körperlichen Aktivität abhängt.

Dies habe ich zum Anlass genommen Coaching-Ge(h)spräche durchzuführen. Ich spaziere mit meinen Coachees durch die Gegend und wir besprechen ihre Themen. Dabei nehmen wir bewusst oder unbewusst die Landschaft wahr, bekommen Impulse von außen und in unserem Inneren gerät etwas in Bewegung.

In vielen Coaching-Ge(h)sprächen habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Coachees plötzlich eine ganz neue Perspektive einnehmen und das Entscheiden leichter fällt. Ideen sprudeln mit jedem Schritt aus ihnen heraus.

Ich habe den Eindruck, dass durch die Bewegung die Gespräche weniger „verkopft“ sind und die Menschen sich mehr auf ihre Intuition verlassen.

Auf jeden Fall ist die Rückmeldung meiner Coachees sehr positiv. Sie sind begeistert von den ausgedehnten Spaziergängen und kommen mit neuen Impulsen und mit dem Gefühl zurück ihrem Körper und Geist etwas Gutes getan zu haben.

Gerade in schwierigen, problemreichen Coachings sind die Ge(h)spräche besonders hilfreich. Es tut gut, einfach nebeneinander her zu laufen, auch einmal nichts zu reden bis das Problem seinen Weg nach außen gefunden hat. Die Ge(h)spräche dauern maximal 90 Minuten und in dieser Zeit legen wir, je nach Tempo auch ein paar Kilometer zurück. Gerade wenn sich Ärger und Frust aufgestaut haben, wird das Tempo auch mal schnell oder wenn ein neuer Gedanke kommt, wird auch mal innegehalten.

„Luft und Bewegung sind die eigentlichen geheimen Sanitätsräte“ (Theodor Fontane)

Das Zitat von Theodor Fontane bringt es auf den Punkt. Warum sollen wir die Kraft der Natur, der Bewegung und der frischen Luft nicht nutzen. Es tut richtig gut und ist sehr effizient.

Wenn sich das nächste Problem in Ihrem Kopf breit macht, versuchen Sie es mit einen Ge(h)spräch.

Viel Erfolg und herzliche Grüße

Alexandra Karr-Meng

 

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