Ich mach mein Ding, egal, was die anderen sagen.

Ich geh meinen Weg, ob gerade ob schräg, das ist egal.

(Udo Lindenberg)

Wer kennt nicht diesen lockeren Song von Kult-Rocker Udo Lindenberg, der vor wenigen Jahren im Radio rauf und runder lief. „Ich mach mein Ding, egal, was die anderen sagen“ heißt es dort. Was dort so locker von den Lippen kommt, ist im Leben ein Statement,eine Hürde, die uns zu überwinden leichter oder schwerer fällt. Denn viele von uns wurden nicht so frei und locker erzogen, dass sie ihr Ding machen konnten, losgelöst von den Ratschlägen des Umfeldes. Familie, Freunde, Arbeitskollegen und Chefs – sie meinen es oftmals nur gut. Sie wollen helfen, geben aus ihrer eigenen Lebensgeschichte Tipps. „Wenn Du es so oder so machst, bleibt Dir vieles erspart“ heißt es allzu oft. Aber Sie wollen doch IHR Ding machen, schließlich ist es IHR Leben!

Was hindert Sie daran? Um das heraus zu finden, lohnt sich ein Blick in die Kindheit. In der Kindheit strömten viele Impulse auf Sie ein. Sie erhielten Ermutigungen, Ratschläge, Tipps, Warnungen und Verbote von Ihrem Umfeld. Das können die eigenen Eltern, Großeltern, Erzieher, Lehrer oder gute Freunde gewesen sein. Kurzum: Alle Menschen, die Sie in Ihrer Kindheit geprägt haben. Gehen Sie davon aus, dass es niemand böse gemeint hat. Alle wollten Ihnen helfen, Sie schützen oder Ihnen negative Erfahrungen abnehmen.

Durch diese Botschaften haben sich Glaubenssätze gebildet. Glaubenssätze sind tief in unserem Unterbewusstsein verankerte Überzeugungen über sich selbst oder die Welt. Wir alle haben Glaubenssätze nach denen wir leben, diese sind sehr individuell. Es gibt negative und positive Glaubensätze. Die negativen schränken uns ein, die positiven stärken uns.

Hier einige Beispiele für negative Glaubenssätze, die Sie sabotieren können:

  • Du schaffst das sowieso nicht!
  • Du bist ein richtiger Pechvogel!
  • Alle anderen sind schöner, schlauer, besser als du!
  • Du hast noch nie etwas zu Ende gebracht!
  • Streng dich endlich einmal an!
  • Mach dir darüber keine Gedanken, das entscheidest du nicht!
  • Sei immer schön nett und brav!
  • Was sollen nur die anderen denken!

Und es gibt noch zig weitere negative Glaubenssätze. Das schlimme an Ihnen ist, dass sie Sie ständig ausbremsen. Sobald so ein Glaubensatz aktiv ist suggeriert er Ihnen, dass Sie nur gemocht, geschätzt und akzeptiert werden, wenn Sie lieb und nett sind, sich anstrengen….

Das ist aber ein Trugschluss. Für Ihr Umfeld mag dies sehr bequem sein. Es hindert Sie aber daran, sich weiter zu entwickeln und Ihren eigenen Weg zu gehen.

Übung: Meine Glaubensätze

Denken Sie einmal in aller Ruhe über folgende Fragen nach:

  • Welche negativen Botschaften habe ich erhalten?
  • Inwieweit schränken Sie mich heute noch ein?
  • Was möchte ich am liebsten tun/erreichen?
  • Was hindert mich daran?

Ich kann Sie nur ermutigen Ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen, es lohnt sich!

Herzliche Grüße

Alexandra Karr-Meng

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