Ihr Wecker klingelt nicht und Sie wachen vom Vogelgezwitscher auf, Sie haben vergessen zu tanken und Sie schaffen es noch mit Mühe und Not bis zum nächsten Rastplatz, das Finanzamt sitzt Ihnen wegen der Steuererklärung im Nacken, die Kollegin ist seit Tagen sehr wortkarg und die Zusammenarbeit ist schwierig, draußen ist es -3 Grad und die Heizung fällt aus, Sie fühlen sich von Ihrem Chef ungerecht behandelt, das Leben kann wahrlich grausam sein…

Da sind sie wieder: Probleme. Mal sind sie klein, mal groß und manchmal sogar riesig.

Probleme haben wir alle, doch wir gehen unterschiedlich damit um. Jeder hat seine eigenen Strategien und Patent-Rezepte, wie er sich mit Problemen auseinandersetzt. Gibt es ein Geheimrezept, um nichts an sich ranzulassen?

Menschen reagieren ganz unterschiedlich. Wie gehen Sie mit Problemen um?

Hier zeige ich Ihnen einige Problemtypen auf, vielleicht entdecken Sie sich ja wieder 😉

Die Anpacker

Sie packen die Probleme beim Schopf, gehen sie an, ohne lange darüber nachzudenken und sind es gewohnt, in Lösungen zu denken. Wenn ein Problem auftritt, beschäftigen sie sich nicht lange damit, sondern versuchen sofort sie zu lösen. Meist haben die Anpacker sogar mehrerer Lösungsmöglichkeiten im Kopf. Sie lassen sich wenig Zeit und sind ungeduldig. Sie merken manchmal erst zu spät, dass die Lösung nicht optimal war.

Die Verdränger

Wenn Probleme auftreten, ignorieren sie diese so lange wie möglich. Ganz nach dem Motto, bemerke ich das Problem nicht, löst es sich vielleicht in Luft auf. Sie tun einfach so, als ob es das Problem nicht gäbe und wundern sich, wenn es plötzlich kracht. Sie wissen genau, dass es nichts bringt, das Problem zu ignorieren, haben aber nicht den Mut oder die Kraft es anzugehen. Ihnen erscheint es einfacher, die Sache auszusitzen.

Die Fluchtergreifer

Sobald Probleme auftreten, nehmen sie die Beine in die Hand und rennen. Im Alltag tun die Fluchtergreifer alles Mögliche, um sich nicht mit dem aufgetretenen Problem beschäftigen zu müssen. Sie werden ganz kreativ und ihnen fallen tausend andere Sachen ein. Dadurch müssen sie dem Problem nicht ins Auge sehen und können es für eine bestimmte Zeit zur Seite schieben.

Die Haderer

Wenn Probleme auftreten, sind die Haderer tief getroffen. Sie denken viel darüber nach und hinterfragen ständig: „Warum passiert mir das? Was bin ich für ein Unglücksrabe. Ich habe immer nur Pech im Leben.“ Sie können sich schwer damit abfinden, dass das Problem da ist und sie können keine Lösungen finden, da sie ständig damit beschäftigt sind darüber nachzudenken, warum es sie getroffen hat. Die Haderer fühlen sich häufig als Opfer der Umstände.

Erkennen Sie sich in der ein oder anderen Verhaltensweise wieder? Keine davon ist nur gut oder schlecht, sie haben alle ihre Berechtigung. Doch wenn Sie Probleme wirklich lösen möchten, ist es wichtig, sie strukturiert anzugehen und zu handeln. Die meisten Probleme lösen sich nicht von alleine. Auch hier entscheidet das TUN!

Viel Erfolg und herzliche Grüße

Alexandra Karr-Meng

2 Kommentare

  1. Man ertappt sich , dass je nach Problem alle Typen auftauchen! 🙂 Wobei der Anpacker Gott sei Dank überwiegt!

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