Der Wecker klingelt und du drückst noch drei Mal die Schlummertaste, dann quälst du dich aus dem Bett, gehst widerwillig unter die Dusche und machst dich auf den Weg zur Arbeit. Frühstück fällt wegen Zeitmangel aus. Heute steht einiges auf dem Programm und du weißt nicht, wie du diesen Tag überstehen sollst.
Wenn dein Tag so startet, kann es kein guter, produktiver Tag werden. Ein Sprichwort sagt: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ und ein weiteres „Der frühe Vogel kann mich mal.“ Ganz egal, ob du Frühaufsteher bist oder spät in den Tag startest, dein Tag sollte mit festen Ritualen beginnen. Denn ansonsten wird es sicher kein erfolgreicher Tag.
5 Rituale um gut in den Tag zu starten
Rituale sind Routinen, Vorgänge die sich immer wiederholen und die ganz selbstverständlich ohne darüber nachzudenken ablaufen. Diese Routinen helfen uns sehr, da wir die Dinge, die wir routiniert tun im Autopilot-Modus erledigen. Das heißt, wir müssen nicht groß darüber nachdenken und unser Kopf muss keine Entscheidungen fällen. Gerade deshalb erleichtern uns positive Rituale den Start in den Tag.
- Schluss mit schlummern
Steh auf, wenn dein Wecker bimmelt. Das ständige weiter drücke, auch snoozen genannt, vermiest dir einen dynamischen Start in den Tag und bringt dich nicht weiter. Die 10 Minuten schlummern helfen nicht wirklich, meist bist du danach noch übellauniger. Wenn dein Tag mit der Schlummerstaste beginnt,, bist du schon zu Beginn im „Aufschiebemodus“ und das zieht sich den ganzen Tag durch.
- Smartphone Abstinenz
Die meisten von uns werfen sofort nach dem aufstehen einen Blick auf ihr Smartphone. Schnell noch die Mail, die sozialen Netzwerke checken. Lass das am besten, damit verschwendest du deine Zeit am morgen. Dann schlaf lieber 10 Minuten länger. Frank Thelen hat einmal gesagt: „Mein Mailaccount ist nicht meine To-Do Liste.“ Wenn du schon früh am morgen drauf schaust, wird er zu deiner To-Do Liste, dann du beschäftigst dich mit Dingen, die jemand anderes von dir will. Du solltest positiv in den Tag starten und ein Ritual finden, das dir gut tut. Danach ist genügend Zeit für das Smartphone.
- Passende Rituale finden
Was brauchst du damit es ein guter Tag für dich wird? Was tut dir gut? Was motiviert dich? Beantworte diese Fragen und dann beginne deinen Tag mit einem Ritual, dass dir Kraft gibt und dich für den Tag stärkt. Das kann eine ausgiebige Dusche sein, eine Tasse Kaffee, Zeitung lesen, Sport machen, ein Spaziergang am Morgen… Dein Morgen sollte immer gleich ablaufen, dann denkst du nicht mehr groß nach, sondern tust es einfach.
- Strukturiere deinen Tag
Es ist äußerst sinnvoll seinen Tag zu strukturieren, denn ohne Plan ist man meist planlos. Natürlich gibt es Tage in die man einfach hinein lebt, das ist auch mal schön. Doch wenn du produktiv sein willst, solltest du wissen, was heute ansteht und was erledigt werden muss. Daher empfiehlt es sich den Tag schon am Vorabend zu planen, in den Kalender zu schauen und zu wissen, was dich am nächsten Tag erwartet. Dadurch kannst du dich auf bestimmt Dinge einstellen und dich schon gedanklich damit beschäftigen. Das erleichtert und entstresst den Alltag ungemein.
- Nicht zu viel auf einmal
Planen ist gut und schön, doch nimm dir bitte nicht zu viel vor. Bau dir Puffer in deinen Tag ein. Momente in denen du eine kurze Auszeit hast und nicht von einem Termin zum nächsten hetzt. Diese keinen Auszeiten laden deinen Akku immer wieder auf.
Wenn du Lust hast mit neuen Ritualen in den Tag zu starten, sei bitte geduldig. Dein Köper und vor allem dein Kopf brauchen 21 Tage um sich an Neues zu gewöhnen. Daher wird dein Schweinehund am Anfang rebellieren und versuchen wie gewohnt die Snooze Taste zu drücken, aufs Smartphone zu schauen… Bereite dich darauf vor und halte ihm stand. Nach 21 Tagen verfestigen sich die Rituale langsam und werden zu Routinen.
Viel Erfolg und einen guten Start in den Tag 🙂
Alexandra Karr-Meng